Thurgauer Kammerchor - Veranstaltungen
Veranstaltungen
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Samstag, 2. Dez. 2023, 19.30 Uhr
Sonntag, 3. Dez. 2023, 16.00 Uhr
Klosterkirche Kreuzlingen

J. M. Gletle
(1626 - 1683)
Magnificat
für Soli, Chor und Orchester

G. F. Händel
"Einzug der Königin von Saba"

3 altdeutsche Weihnachtslieder in cantus-firmus-Sätzen:
Praetorius: "Puer natus"
G. Werner: "In dulci jubilo"
J. S. Bach: "Vom Himmel hoch"


G. F. Händel
Hornpipe (Anhang Wassermusik)

J. Haydn
"Schöpfungsmesse" B-Dur (1801)
für Soli, Chor und Orchester

Ausführende:
Stephanie Bühlmann, Sopran (Crémines BE)
Barbara Hensinger, Alt (Zürich)
Simon Witzig, Tenor (Hühnenberg See)
Serafin Heusser, Bass (Zürich)

Thurgauer Kammerchor
Thurgauer Barockensemble
Leitung: Raimund Rüegge

Werkbeschreibungen
Werke für Soli und Orchester erklingen zu Beginn und zum Schluss. Dazwischen sind drei kunstvolle Chorsätze über altdeutsche Weihnachtslieder zu hören.

Der 1626 in Bremgarten AG geborene Johann Melchior Gletle veröffentlichte als Augsburger Domkapellmeister ab 1653 zahlreiche Vokalwerke im Druck. Das Magnificat aus dem 1668 erschienenen Druck opus II ist konzentriert angelegt und vermag trotzdem den Textinhalt durch die Musik eindrücklich zu unterstützen.

Michael Praetorius (1571 – 1621) fällt das Verdienst zu, die norddeutsche lutheranische Kirchenmusik um 1600 mit der venezianischen Klangkunst eines Giovanni Gabrieli verschmolzen zu haben. Die siebenstimmige Choralmotette «Puer natus in Bethlehem» (aus «Polyhymnia…» 1619) verwendet die Melodie des 1545 verdeutschten gregorianischen Hymnus und ergänzt jede Strophe mit einem zweiteiligen Ritornell nach venezianischer Manier.

Joseph Gregor Werner war von 1728 bis zu seinem Tod 1766 Kapellmeister am Hof der Esterházy in Eisenstadt. 1761 trat Joseph Haydn als «Vicekapellmeister» in die Dienste der Esterházy ein; Werner blieb als «Oberkapellmeister» zuständig für die Kirchenmusik.

Den polyphonen Chorsatz «Vom Himmel hoch» hat Joh. Seb. Bach zu Weihnachten 1723 komponiert.

Von den sechs grossen Messen, die Haydn nach seiner Rückkehr von London zwischen 1796 und 1802 für den Hof Esterházy in Eisenstadt komponiert hat, sind vier in der Tonart B-Dur. Diese Tonart kam der damals beginnenden Verwendung der Klarinetten entgegen. Zur genaueren Bezeichnung wurden (wahrscheinlich im praktischen Umgang der Musiker mit den Werken) im Laufe der Jahre zusätzliche Namen beigefügt.

Für Haydns zweitletzte Messe, zum Namenstag der Fürstin im September 1801 aufgeführt, wurde die Bezeichnung «Schöpfungsmesse» gebräuchlich. Dieser Name bezieht sich auf ein kurzes Melodiezitat aus dem 1799 vollendeten Oratorium «Die Schöpfung»: Im Gloria erklingt auf den Text «Qui tollis peccata mundi» die Melodie aus dem Duett Adam/Eva; dort ist es der Text «Der tauende Morgen, o wie ermuntert er!».


Wir danken:

Stadt Kreuzlingen
Kultursee
Alice Wartemann-Stiftung
Migros Kulturprozent
Dr. H. Mezger-Stiftung
Private Gönner